Meldestelle für digitale Barrieren

„Potentiale erkennen, fördern und nutzen“ war das Motto des 8. Fachforums der Qualifizierungs- und Ausbildungsinitiative für Frauen in Emscher-Lippe (QUAFFEL). Der Schwerpunkt der Veranstaltung, die am 26. August 2015 im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen stattfand, betraf die Rückkehr in den Beruf von Frauen mit Behinderungen. Zu den weiteren Themen gehörte auch die digitale Barrierefreiheit als Voraussetzung für berufliche Inklusion.

An der Veranstaltung nahmen je eine Vertreterin des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung, sowie ein Vertreter der BAG Selbsthilfe im Rahmen des Projektes Barrieren-MeMo teil. Über die Beteiligung von Vertretern der Verbände und Einzelpersonen war man sichtlich erfreut.

Die Veranstaltung begann mit vier Vorträgen in denen die Referentinnen auf unterschiedliche Aspekte der Beschäftigung von Frauen mit Behinderung eingingen und in das Thema einführten. Am Nachmittag teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf drei Foren auf. Das Forum 1 beschäftigte sich mit der barrierefreien Internetpräsenz bzw. der barrierefreien Webgestaltung. Hier konnten die beiden Vertreter aus dem Barrieren-MeMo Projekt mit Beispielen aus der täglichen Praxis der Meldestelle für digitale Barrieren den Vortrag der Referentin ergänzen, in dem sie einen Überblick über das Thema Barrierefreies Internet dargestellt hat. Zusätzlich hat die vortragende Webdesignerin aber auch verwandte Themen aus ihrer täglichen Arbeit erläutert, wie Responsives Design und Suchmaschinenoptimierung.

Das Forum 2 beschäftigte sich mit Case Management als Handlungsinstrument in der Beratungsarbeit und im Forum 3 berichteten Frauen darüber, was ihnen geholfen hat. Der Wermutstropfen war der, dass man nur an einem der drei Foren teilnehmen konnte.

Nach einer Reflexion der Themen, die in den drei Foren behandelt wurden, endete diese interessante Veranstaltung, die den in der Beratung tätigen Teilnehmenden gute Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in der Zukunft geboten hat. Weitere Veranstaltungen für die Vertiefung der Netzwerkarbeit sind geplant, möglicherweise werden dann auch verstärkt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eingeladen und angesprochen werden. Dies war vielen Teilnehmenden besonders wichtig, da gerade diese Zielgruppe für die erfolgreiche Arbeit der Beratungsstellen von besonderer Bedeutung ist.